Samstag, 10. Januar 2015
Wonderful moments, unforgettable memories
Wie ich vielleicht schon einmal erwähnt habe, war E. (meine Austauschschülerin) für die letzten Ferientage, beginnend an Silvester, bei mir. Dazu muss man wissen, dass es diesmal privat organisiert war, weil wir uns, egal bei wem wir waren, sofort sehr gut verstanden haben, ein bisschen so, als ob man sich schon aus Kleinkindertagen kennen würde.
Als ich also am 31.12 am Gate 1 stand war ich mehr als nur bisschen aufgeregt, da man ja nie weiß, ob sich eine Person verändert hat und man sie möglicherweise nicht wiederkennt.
Nach einem Haufen süßer Italiener aus Mailand, kam endlich E. und spätestens nach unserem hysterischen Geschrei wusste ich, dass sich nichts verändert hatte.
Silvester schauten wir meinen Lieblingsfilm "Slumdog Millionäre", tranken Sekt-Orange (Sekt alleine mag ich irgendwie nicht so sehr) und betrachteten in unserem Glasvorbau hunderte von Feuerwerke, die sich in einem tintenschwarzen Himmel verloren, für jedes Feuerwerk ein Wunsch.
Merkwürdigerweise scheint man in Frankreich Silvester nicht so extrem zu feiern (was unter anderem daran liegt, dass man sich nicht so einfach mit einem Böller auf die Straße stellen darf, da strenge Vorschriften vorherrschen).
Den nächsten Tag waren wir mit meiner BF T. und anderen sehr guten Freunden Schlittschuhlaufen, trotz meiner eher dürftigen Künsten, war es der perfekte Start ins Jahr 2015.
Ich habe mit E. über so ziemlich Alles geredet, getanzt, gesungen, Lush-Produkte geschnüffelt^^, wie damals bei ihr Kaffée getrunken, geweint.
Ich konnte darüber reden, dass mich die Situation mit meiner Oma doch belastet, auch wenn ich nicht genau weiß wie, und eventuell habe ich so viel geweint, wie noch nie...jedenfalls vor einer Person, ich bin eigentlich nicht so am Wasser gebaut.
Als E. dann letzten Montag wieder an Gate 1 stand, hielten wir uns umklammert und heulten wie Schlosshunde, wir winkten uns solange, bis sie hinter der Kontrolle verschwunden war.
Wir wollen uns wiedersehen, aber 800 Kilometer sind weit und so viel kann dazwischen kommen.
Es ist wirklich verrückt, dass man eine gute Freundin, die wie eine kleine Schwester ist, durch einen Austausch kennenlernt......ein Grund, weiter an Wunder zu glauben.

Eure Stells⭐️